
07.11.24
Wie ich 720 Beiträge und mich selbst danebenlege.
Manchmal ist es doch viel schwerer, als man ursprünglich gedacht oder erwartet
hatte. Besonders in den letzten Wochen fällt es mir jeden Morgen aufs Neue schwer,
mich zu motivieren. Alleine der Gedanke daran, den Tag zu beginnen, fühlt sich für
mich inzwischen fast wie eine richtige Herausforderung an. Gerade in dieser Phase
erscheint mir jeder einzelne Tag so eintönig und grau, dass ich ehrlich gesagt oft
nicht einmal weiß, worüber ich hier eigentlich Neuigkeiten schreiben soll.
Im Moment arbeite ich nach und nach die unglaubliche Anzahl von 720 Beiträgen
durch, die es hier auf dem Blog zu bearbeiten gibt. Seit dem letzten Update sind
durch zahlreiche Änderungen an der Plattform leider viele Grafiken und Texte
durcheinandergeraten, wurden verschoben oder sind nicht mehr richtig an ihrem
Platz. Es ist eine ziemlich umfangreiche und zeitintensive Aufgabe, all das wieder
zu sortieren und zu ordnen, aber ich investiere viel Energie und Zeit, um den Blog
Stück für Stück wieder in einen guten Zustand zu bringen.
Trotzdem habe ich das Gefühl, irgendwie auf der Stelle zu treten. Es scheint nicht
voranzugehen. Die Arbeit bleibt zwar konstant, nimmt nicht ab, aber wächst auch
nicht in dem Maße, dass ich Fortschritte deutlich spüre. Dieser Zustand macht mich
unsicher. Ich frage mich oft, ob ich einfach die „Krone richten“ und weitermachen soll.
Also die Sache durchziehen oder ob ich vielleicht doch besser aufgeben sollte.
Diese Unentschlossenheit belastet mich sehr.
Was mich besonders traurig stimmt, ist, dass der Feedbackbereich von euch kaum
genutzt wird. Es werden kaum Rückmeldungen, Meinungen oder Anregungen geteilt.
Auch die Abstimmungen, die ich hier eingebunden habe, werden kaum beachtet.
Dadurch ist es für mich sehr schwer, überhaupt herauszufinden, was ich am Blog
verbessern könnte oder wie ich ihn sinnvoll weiterentwickle. Es fühlt sich an, als
würde ich quasi ins Leere arbeiten, ohne wirklich Einfluss darauf zu haben, wie ich
diesen Ort besser machen kann. Das finde ich wirklich schade und führt zu einem
Gefühl der Isolation in meinem Aufwand.
Trotz all dieser Herausforderungen habe ich mir vorgenommen, bis Ende dieses Jahres
weiterhin intensiv daran zu arbeiten, dass die einzelnen Rubriken im Blog wieder gut
gefüllt sind und sinnvoll strukturiert dastehen. Mein Ziel ist es, ab dem neuen Jahr
wieder regelmäßig neue Beiträge schreiben zu können. Ob ich es dann wirklich
schaffen werde, das kann ich momentan noch nicht mit Gewissheit sagen.
Aber ich will es zumindest versuchen.
In diesem Sinne wünsche ich mir und uns allen viel Durchhaltevermögen und dass sich
die grauen Tage vielleicht bald wieder durch hellere Momente ablösen. Bis dahin werde
ich Schritt für Schritt weitermachen. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und vielleicht
auch ein bisschen Geduld.