
Was ist BDSM?
Na ihr lieben watt is den nu BDSM?
Spiele mit Macht, Schmerz und Spaß (manchmal im Quadrat)
Wenn du denkst, BDSM wäre eine geheime Sprache für Leute, die mit Peitschen und Leder
herumlaufen, bist du nicht ganz falsch. Aber auch genau richtig falsch! BDSM ist viel mehr als
das Klischee vom Dom mit schwarzen Stiefeln und dem devoten Sub, der brav „Ja, Herr“ sagt
und dabei noch freundliche Vögel zwitschern hört (außerhalb der Spielzimmer weniger wahrscheinlich).
BDSM steht für Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism ein bisschen wie
ein alphabetisches Zauberei-Schnelltraining für Erwachsene, die Lust auf etwas mehr Spannung im
Schlafzimmer oder der Beziehungsdynamik haben. Hier geht’s um das Spiel mit Kontrolle, Macht,
Hingabe und ja, auch manchmal mit Schmerz. Aber keine Panik: Schmerz bedeutet lange nicht immer
Folterkammer deluxe, manchmal ist es auch nur der kleine Pieks, der sagt: „Hey, ich bin noch da!“
Das Schöne am BDSM? Es gibt keine Bedienungsanleitung mit starren Regeln.
Es ist viel mehr wie ein Baukasten voller Bausteine aka Lust-Praktiken: Ketten hier, Kommandos da,
ein bisschen Federkitzeln dort. Kombiniert wird nach Gusto, Laune und Vertrauenslevel, nicht nach
vorgegebener Line. Und das Wichtigste: Alles immer mit Safe Word (für die Nichtwissenden ein magisches Wort,
das sofort alles stoppt, wenn der Spaß zu wild wird). Dazu gibt es auch demnächst einen Artikel.
Und jetzt kommt der Clou: Trotz all der ernsten Gespräche über Grenzen, Vertrauen und Machtgefälle darf
beim BDSM Humor niemals zu kurz kommen! Denn wer sich mit nacktem Hintern im Raum verheddert,
während der „Masterplan“ eigentlich die Couch erobern sollte, muss einfach lachen können. Genau das macht
die Sache menschlich, lebendig und vor allem spaßig.
Kurz gesagt: BDSM ist eine wunderbare Mischung aus Abenteuer, Tanz auf der Rasierklinge zwischen Macht und
Hingabe, Salz und Pfeffer für Beziehungen und nicht zuletzt der beste Beweis, dass man mit einem kleinen bisschen
Verrücktheit (und großer Portion Kommunikation) jede Menge Spaß haben kann.
Also, wenn du dich das nächste Mal fragst „Was ist eigentlich BDSM?“, denk dran: Es ist wie eine Party, bei der alle
ihre Lieblingsrollen spielen. Hauptsache, alle wackeln mit dem Schwanz (oder ziehen die Zügel straff) und verlassen
die Tanzfläche glücklich, zufrieden und manchmal ein bisschen verpeilt. In diesem Sinne