Herzschmerz

Wenn das Herz weint und doch hofft.

Manchmal trägt das Herz Wunden, unsichtbar für die Welt
und doch so schwer, als würde jede Faser in uns zittern.

Wir alle kennen diese Tage, an denen die Wolken schwerer
wirken als die Luft, an denen das Leben grau und leise an
uns vorbeizieht und wir uns fragen:
Ist das der Sinn?

Ein Herz bedingungslos zu verschenken, das ist eine Mutprobe.
Denn Liebe macht verletzlich, geprägt von Enttäuschungen,
von Entbehrungen, die Narben hinterlassen.

Man wünscht sich einen Partner, der nicht nur liebt,
sondern auch zuhört, der da ist, wenn die Stille zu laut wird.
Doch selbst das scheint manchmal nicht zu genügen,
um uns vor neuen Wunden zu bewahren.

Vielleicht, so denke ich, ist es oft unsere eigene Unsicherheit,
die sticht. Unsere Unfähigkeit, Gefühle zu halten,
ohne sie zu zerdenken.



Das Leben ist nicht immer der Sonnenschein, den wir
ersehnen. Liebe ist Sturm und Stille zugleich.
Und an manchen Tagen wünscht man sich,
er würde vorüberziehen, verschwinden,
dorthin, wo der Pfeffer wächst.

Doch dann…ist da dieser Gedanke, dieser kleine Funke:
Noch einmal in die Arme genommen werden,
lachen, teilen, etwas Reines fühlen,
unschuldig wie ein erster Blick.

Das Kribbeln, das den ganzen Körper durchzieht,
ein Lachen, das plötzlich zurückkehrt
und die Sonne ins Herz fallen lässt.

Doch ein Wort, ein Satz, eine einzige Geste
und alles stürzt ein. Der Schmerz kehrt zurück,
und man möchte nur noch allein sein
und weinen.

Nur… selbst die Tränen fehlen manchmal.
Zu vieles wurde gedacht, zu impulsiv gehandelt,
zu fieberhaft gefühlt. Und irgendwann glaubt man,
es lohne sich nicht mehr, denn das Herz hat schon zu oft geblutet.

Aber dann…kommt alles anders.
Man weiß nie, wann die Liebe doch wieder
leise anklopft und vielleicht diesmal bleibt.
(by A.Glass-1999)

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