
Die Wunschzettelsub
Jeder hat gewisse Wünsche.
Wieso nicht auch ne Sub?
Vor einiger Zeit habe ich eine Umfrage gemacht, darin habe ich explizit
nachgefragt, was für die befragte Person denn eine Wunschzettel Sub ist.
Einige konnten es mir nun meine Frage nicht wirklich beantworten,
worauf ich nun diesen Artikel schreibe.
Zuerst einmal handelt es sich um ein abfälliges Wort, das im BDSM
mittlerweile recht umgangssprachlich benutzt wird, um eine
Möchtegern-Sub zu definieren. Vor allem aber wird da mangelnde
Intelligenz und unangemessenes Verhalten von vornherein gerne
Unterstellt. Dazu sei gesagt, Frauen sind häufiger und vor allem
oft fixer von dieser Bezeichnung betroffen als die sogenannten
Wunschzettel Sklaven. Keine Ahnung, wo dran das wieder liegt.
Definition einer Wunschzettel Sub;
Auch wenn es eine verhohnepiepelte Bezeichnung für eine Sub ist.
Ist diese Bezeichnung sehr abwertend gemeint. Wie ist das den gemeint?
Ganz einfach. Das sind diese Sub`s die einen komplette Wunschzettel an
ihren zukünftigen Dom in ihrem Kopf haben, mit ihren wünschen und Dingen
die nicht gehen. Dadurch dient der Dom lediglich als Wunscherfüller der Sub.
Denn es stehen nur die Forderungen und die Vorlieben und Interessen und
Neigungen der Sub im Vordergrund. Da gibt es kein BDSM das miteinander,
gestaltet wird, sondern der Dom wird fix das Gefühl haben, er muss die
besagten Dinge auf dem Wunschzettel der Sub abarbeiten.
Oftmals ist eine Wunschzettel Sub meines erachten nach nix anderes wie
ein Dumm-Dom. Der ist auch nur auf seinen Vorteil aus und das mit unter
durch herabwürdigendes so wie respektlosem Verhalten seinem gegenüber.
Die Wunschzettel Sub will dies nicht und will das nur. Am Ende liegt man auf
dem Sofa und schaut gemeinsam ne runde Netflix, wenn man(n) Glück hat.
Nu höre ich schon so viele Subs aufschreien und ihre Gedanken gen Himmel
brüllend mir das E-Mail fach am Zuschreiben. Die Frage, ob Sub nun
wünsche haben darf, ist und sollte ja wohl klar sein. Na Logo darf eine Sub
wünsche haben und diese auch gerne äußern. Denn Vorlieben und auch
eigene Neigungen zu kommunizieren, gehört einfach zum BDSM dazu.
Was ich aber damit nicht meine, wenn ich über eine Wunschzettel Sub rede.
Ich rede von den Subs, die ihre Wünsche als Liste sehen und erwarten,
dass diese auch genau so abgearbeitet werden vom Dom. Wo einfach kein
Platz zur Entfaltung beider Parteien im BDSM entsteht.
Nur mal ein kleiner Hinweis an die Subs:
Wenn ihr euch doch für den Devoten Teil bewusst entschieden habt, habt
ihr doch im BDSM euch klar dafür entschieden, die Führung abzugeben.
Daher ist es doch nicht wirklich logisch alles und jeden Aspekt im BDSM
zu kontrollieren als Sub. Was den Reiz an dem unterwerfen eindeutig kaputt
macht bzw. dem ganzen die Spannung des Unvorhergesehen nimmt.
Hier gilt es im Grunde, dass beide Parteien innerhalb ihres BDSM auf Ihre
Kosten kommen sollten (wobei das immer gelten sollte). Also wieso nicht,
einfach mal loslassen und es genießen, dem anderen ausgeliefert zu sein?
Wer weiß, vielleicht erfüllt sich ja dann endlich mal euer Wunsch(zettel).
In diesem Sinne.
Wenn es danach geht bin ich auch eine Wunschzettel Sub und mein Partner möchte da!
Es ist für beide einfach wenn die WÜnsche, Vorstellungen und Bedürfnisse auf dem Tisch liegen. Dann kann sich der Dom daran bedienen – oder auch nicht! Ich biete ihm einen Strauss an Möglichkeiten habe aber keine Erwartungshaltung, das dies erfüllt wird!
Ich denke, das Problem ist nicht, dass man Wünsche hat und diese äußert sondern, die damit zusammenhängende Erwartungshaltung!
Ja da kannst du recht haben liebe Carina. Dass dies mit den Erwartungshaltungen beider zusammenhängt.