
Das Natursektexperiment
Golden Shower, Wet Sex, Watersports, Pissing oder Natursekt,
(abgekürzt: „NS“) sind nur einige Namen für diese Spielart.
Gemeint ist eine sexuelle Vorliebe für Urin, auch Urophilie oder Undinismus
genannt. Urophile empfinden Urin, dessen Geruch, dessen Geschmack oder
auch den Prozess des Urinierens als erotisch und sexuell stimulierend.
Einfach widerlich, ekelhaft! Wieso machen das Leute nur? Bäh!
So denken viele Leute darüber, vielleicht sogar die meisten. Auch ich fand
den Gedanken an Natursekt bisher nicht besonders erotisch. Nun, das hat
sich ein wenig geändert. Ich teste oft unterschiedlichstes Spielzeug und
neue Spielarten, gerne mal aus. Warum also nicht auch NS testen?
Natursektspiele sind per se zwar keine BDSM-Praktiken, kommen aber
häufiger in diesem Kontext vor. Hierbei geht es dann zum Beispiel um
die Demonstration der Überlegenheit, Demütigung und/oder Bestrafung,
Objektifizierung oder auch als Belohnung, wenn die Sub oder der Bottom
die Lust daraus gewinnt.
Erst einmal ein paar Fakten zum goldenen Nass:
Urin besteht zu 95% aus Wasser. Die restlichen 5% setzen sich wie folgt
zusammen aus dem Stoffwechselprodukt wie Harnstoff, Harnsäure,
Salzen und Kreatinin zusammen. Der Geruch und die Farbe des Urins
lassen sich durch Trinkmenge und Ernährung beeinflussen. Je mehr
Flüssigkeit über den Tag konsumiert wird, desto heller und klarer ist der
Urin und schwächer der Geruch. Negativ auf den Geruch wirken sich
Fast Food, hoher Fleischkonsum, Knoblauch und andere intensive
Gewürze, Alkohol, Nikotin und in hohem Maß Spargel und Lebensmittel
mit viel Folsäure aus. Was dann eher der Lust hinderlich ist und der Urin
einfach stinkt. Der beißende Geruch, den man von öffentlichen Toiletten
kennt, entsteht erst, wenn Bakterien den Urin zersetzen und dadurch
Ammoniak freigesetzt wird.
Aus medizinischer Sicht sind Spiele mit frischem Urin gesunder Menschen
problemlos. Aufpassen sollte man vor allem bei der Aufnahme von Urin,
wenn regelmäßig Medikamente eingenommen werden oder Erkrankungen
vorliegen. Zum Beispiel Hepatitis A und thematisch die passende
Blasenentzündungen können leicht übertragen werden.
Hinsichtlich HIV besteht laut der Deutschen AIDS-Hilfe kaum ein Risiko,
da die Viruskonzentration im Urin so verschwindend gering ist, dass eine
Ansteckung kaum möglich ist.
Tipp: Um keine Sauerei beim Spielen anzurichten, bedarf es einiger Vorbereitung.
Neben dem vielen Wasser trinken sollte man sich auch um eine geeignete Unterlage
kümmern.
Entweder man verlegt das Spielen direkt in die gekachelten Räumlichkeiten der
Wohnung oder stattet sich mit sogenannten Wet-Playgrounds aus. Das sich vom
Prinzip her aufblasbare Planschbecken in Schwarz mit nicht ganz so hohen Rändern.
Das Bett kann man mit Latex-Bettbezügen, Inkontinenzunterlagen oder auch
Malerfolien aus dem Bauhaus (mindestens Stärke 0,5) abdecken. Letztere sind sehr
günstig, robust und können auch problemlos auf die Wunschmaße zugeschnitten
werden. Also ist diese Spielart Top für Einsteiger.
Ich war mal wieder in einer experimentierfreudigen Phase und habe mich
den Pipispielen gewidmet. Getestet wurde NS auf dem Körper, Urinieren
beim Sex und natürlich den Geschmack.
Das klassische Anpinkeln:
Über den Körper laufender Urin fühlt sich für mich unerwarteterweise recht
interessant an. Ein bisschen wie das warme Wasser beim Duschen, nur dass
man nicht den bekannten vollen Wasserstrahl spürt, sondern eher ein zartes
Bächlein. Ich empfand es nicht als ekelhaft oder schlimm, jedoch hat es mich
nicht wirklich gekickt. Vielleicht lag es daran, da sich immer noch im Hinterkopf
hatte, dass es Urin ist.
Beim Sex:
Nachdem der erste Test recht neutral verlaufen ist, wollte ich es auch beim Sex
testen. Festgestellt habe ich als erstes, dass es ganz schön schwer ist, mit einem
steifen Schwanz zu pinkeln. Nach etwa 10 mühsamen Minuten mit reichlich Lachern
hat es dann endlich geklappt. Ich habe mich komplett in meiner Partnerin ergossen,
während ich sie gefickt habe.
Die nasse Geräuschkulisse, die den Sex darauf hinbegleitet hat, empfanden ich
durchaus erregend und war mal eine nette Abwechslung. Meine Partnerin konnte
meinen Urinstrahl richtig gut spüren, während ich dagegen leider kaum bis
gar nichts gefühlt habe, weil es einfach zu nass war.
Geschmack:
Angefickt und geil wollte ich nun auch unbedingt wissen, wie denn Urin schmeckt.
Praktisch, dass meine Partnerin auch Pinkeln musste. Statt Toilettenpapier zu
verschwenden wollte ich sie sauber lecken, was ich dann auch tat. Es schmeckte
eher salzig und bitter und traf damit nicht meinen Geschmack.
Auch, wenn zumindest Eigenurin angeblich gesund sein soll und auch zur
Behandlung verschiedener Erkrankungen konsumiert oder geschmiert wird,
werde ich das wohl eher nicht mehr machen. Eindeutige Studien, die die
Heilkraft von Urin medizinisch belegen gibt es keine, aber Schaden kann
Urin auch kaum.
Mein Fazit:
Beim Akt zu Pinkeln ist zumindest für den Herrn schwer und erfordert etwas
Geduld. Auf dem Körper ist es ein interessantes Gefühl und könnte von mir
sicherlich noch mal ausprobiert werden.
Trinken? Nein, lieber nicht. Aber das ist natürlich reine Geschmackssache.
Das sollte jeder für sich entscheiden, ob er oder sie es nun am Ende mag.
Daher bekommt diese Spielart von mir:
(mir ist bewusst, Personen die NS betreiben, dies anderes sehen und geiler finden können.)
Ich wünsche euch viel Spaß.
In diesem Sinne