16.12.21

Chaos, Kloppe und kurioses 2021

Hallo ihr lieben Chaos-Verwalter da draußen!

Hier kommt mein allerletzter Beitrag für dieses Jahr und ja, den schreibe ich tatsächlich
noch ganz ohne Panik, aber mit ordentlich Koffein im Blut. 2021, was für ein Jahr!
Volles Programm: Höhen, Tiefen, Achterbahnfahrten und irgendwie hat Corona gefühlt
mehr Drama geliefert als jede Daily-Soap. Wer hat nicht schonmal vor ratlosen
Corona-Regeln gesessen und sich gedacht: „Ach, spricht die da wieder Dialekt aus
dem Schloss, wo keiner mehr durchblickt?“ Ich meine, ernsthaft, es war wie ein
Escape-Room ohne Ausgang!

Dann kam die Flut – eine Naturkatastrophe, die uns alle wachgerüttelt hat und uns
täglich mit schlimmen Bildern vor Augen geführt hat, wie klein wir sind. Da blieb einem
das Lächeln manchmal wirklich im Hals stecken.

Und jetzt das Highlight aus meiner persönlichen Comedy-Backstube: Ich, frisch gebackener
Lokführer-Azubi, voll motiviert wie ein Duracell-Hasen-Double, mit Legasthenie bewaffnet
(doppelte Lernpower quasi), plötzlich hinausgeschmissen, warum? Nicht, weil ich schlecht
war (nein, ich habe sogar mehr gelernt, als man in einem Leben braucht), sondern weil
ich EINE Spur zu motiviert war und der Dozent vermutlich stressresistent wie ein Pudding.
Andere haben fleißig geschlafen, mit Handys gespielt und Prüfungen verhunzt, aber hey,
die waren ‘bester Kumpel’-Material beim Chef, ich? Nein danke! Da war ich wohl das
zuckersüße Zuckerstück, das man lieber entsorgt, weil es zu süß für die Dozenten-Gang
war. Stattdessen hätte ich lieber in einen ganz anderen Arsch eintauchen sollen, der ist
nämlich viel cooler.

Und das Resultat? Ganz überraschend: Ich fiel in ein Stimmungstief, das man am besten
mit einem leeren Toastbrot vergleichen kann, das irgendwie mehr Nährstoffe hat als ich
damals. Meine geliebte BDSM-Welt, die immer mein Rettungsanker war, wurde mir
ebenfalls von Corona weggespült und ob ihr’s glaubt oder nicht, das ist, als ob man einem
Fisch das Wasser weggenommen hätte.

Ich bin öfter an meinem Energie-Point angekommen als an Bahnhöfen, und manchmal bin
ich sogar geistig abgeschweift, vermutlich irgendwo auf der Couch im Paralleluniversum.

Das Gute an der Sache? Ich habe meinen Blog weitergeschrieben und eine Facebook-Gruppe
aufgemacht, eine kunterbunte Ansammlung von verrückten, inspirierenden, nervigen und
manchmal echt gruseligen Menschen. Da gab’s dann Momente, wo ich dachte: „Wem haue
ich hier jetzt am liebsten eine rein?“ und solche, wo ich dachte: „Alter, das sind echt Freunde,
die ich hier gefunden hab!“

Jede Begegnung hat mich irgendwie aufgemischt, zum Nachdenken gebracht oder Tränen gelacht;
eine emotionale Achterbahnfahrt, die nichts mit der entspannten Zeit bei der S-Bahn zu tun hatte.
(da war’s meist eher schnarchig).

Mein Fazit: Danke an alle wunderbaren Menschen, die mir gezeigt haben, dass ich mehr bin
als nur ein Job oder ein BDSM-Fetischist. Dank euch schreibe ich wieder mehr, gehe häufiger
raus (man glaubt es kaum!), hab 10 Kilo verloren (Urlaub zu Hause, ich komme!) und starte
mit einer ordentlichen Portion Optimismus ins nächste Jahr.

Mein Tipp zum Schluss: Egal wie mies das Jahr war, haltet die Augen offen, denn da draußen
gibt’s Leute, die euch überraschen, zum Lachen bringen oder einfach nur den Kopf schütteln
lassen und manchmal sind genau die das Beste, was euch passieren kann.

Also, bleibt locker, zieht die Maske (oder auch nicht, je nach Bundesland), trinkt genug Kaffee
und lasst uns alle gemeinsam in ein besseres Jahr rutschen!

Euer Alex, der Mann, der das Chaos liebt und trotzdem immer noch weitermacht. Cheers!

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